Resilienz – das seelische Immunsystem

Achte auf Dich

Jeden Tag kümmern wir uns um zahlreiche Verpflichtungen. Meistens funktioniert das ziemlich gut. Dass wir nicht sofort den Halt verlieren, wenn wir unter Druck geraten, verdanken wir unserem seelischen Immunsystem, der Resilienz. Wer sich aktiv um die eigene Resilienz kümmert, kommt mit alltäglichen Herausforderungen spürbar besser klar und kann sich einen zuverlässigen Schutz gegen psychische Krankheiten aufbauen.

Für schwierige Zeiten

Resiliente Menschen bewahren in Stresssituationen, bei Krisen oder nach Schicksalsschlägen die Ruhe. Sie bleiben motiviert und vertrauen auf ihre Fähigkeit, Probleme zu lösen, sowie auf die Unterstützung ihres sozialen Umfelds. Belastungen sehen sie als Herausforderung, um die sie sich motiviert und aktiv kümmern. Resilienz bedeutet, in schwierigen Zeiten nicht das emotionale Gleichgewicht zu verlieren oder dieses Gleichgewicht schnell wiederherstellen zu können. Anders ausgedrückt: Das psychische Immunsystem sorgt dafür, dass wir mit psychischen Belastungen umgehen können. Es beugt dadurch Erkrankungen vor.

Mentale Abwehrkräfte stärken

Auch wenn es manchmal den Anschein hat, niemand wird mit einem starken Immunsystem geboren. Die Grundlagen werden in der Kindheit gelegt. Dennoch können wir auch als Erwachsene unsere Resilienz trainieren – wie einen Muskel. Wie stark unsere Resilienz ist, hängt von verschiedenen äußeren und inneren Faktoren ab. Ein stabiles soziales Netzwerk und das Gefühl von Sicherheit sind zum Beispiel äußere Einflüsse. Zu den inneren Faktoren gehören etwa unser Selbstbewusstsein und eine optimistische, realistische Denkweise. Die meisten Faktoren können wir aktiv beeinflussen.

Positiv bleiben

Durch eine positive Einstellung und ein starkes Selbstbewusstsein neigen wir eher dazu, Herausforderungen und Krisen als etwas zu sehen, das wir aus eigener Kraft überwinden können. Das erleichtert die Bewältigung von Stresssituationen, wodurch die Resilienz wachsen kann. Eine positive Denkweise und eine positive Selbstwahrnehmung können Sie trainieren: Machen Sie sich in Stresssituationen regelmäßig bewusst, dass Sie im Laufe Ihres Lebens schon mehrfach vergleichbare Herausforderungen bewältigt haben. Sie können darauf vertrauen, das erneut zu schaffen. Dieses Vertrauen spendet Hoffnung und macht widerstandsfähiger gegen schlechten Stress.

Unterstützung holen

Vorübergehende Stimmungsschwankungen sind selbst bei einem starken seelischen Immunsystem völlig normal. Wenn Sie aber über mehrere Wochen Veränderungen in Ihrem Fühlen, Denken und Handeln wahrnehmen, könnten das Anzeichen für eine psychische Erkrankung sein. Dann ist ärztliche oder psychotherapeutische Hilfe ratsam. Typische Anzeichen sind anhaltende Antriebslosigkeit, Traurigkeit, Angstzustände oder Gereiztheit. Veränderungen im Schlaf- oder Essverhalten, Konzentrationsstörungen, sozialer Rückzug sowie Schwierigkeiten, mit dem eigenen Alltag zurechtzukommen, gehören ebenfalls dazu.

Das Risiko für eine psychische Erkrankung können Sie senken, indem Sie sich im Alltag aktiv um Ihre Gesundheit kümmern. Sorgen Sie für einen gesunden Ausgleich zwischen Anspannung und Entspannung. Bewegung trägt zum Stressabbau bei, ebenso wie Auszeiten der Erholung und Ruhe. Erprobte Entspannungsverfahren wie Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung können Sie in krankenkassengeförderten, zertifizierten Präventionskursen erlernen – sowohl online als auch vor Ort.

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Kampagne Achte auf Dich

Veröffentlicht am: 21.03.2025 - Zuletzt geändert am: 16.04.2025

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