Hilfe zur Selbsthilfe

So stärken Sie innere Heilkräfte

Es ist ein typisches Phänomen: Bei guter Laune, positiven Gedanken und einer stressfreien Lebensphase sind wir leistungsstärker und seltener krank. Umgekehrt können sich Gefühle wie Trauer und Angst oder Überlastung negativ auf unsere Gesundheit auswirken. Kurz: Wir können unsere Gesundheit aktiv mit beeinflussen.

Geist und Körper hängen eng zusammen

Zahlreiche Untersuchungen, etwa an Mönchen und Nonnen, zeigen: Meditation kann sich positiv auf das körperliche Befinden auswirken. Ein weiteres Beispiel sind Placebo- Medikamente: Obgleich kein Wirkstoff enthalten ist, werden positive Heilprozesse ausgelöst – rein durch die Kraft der Überzeugung.

Geist und Körper hängen also eng zusammen. Nur logisch daher, dass wir die Kraft unserer Gedanken nutzen können, um unsere Gesundheit zu stärken. Zumal die Selbst­heilung in uns angelegt ist – denn in der Regel kann der Körper Wundheilungen oder Infekte oft auch ohne jegliche Hilfsmittel bewältigen. Er reguliert und regeneriert sich durch konstante Prozesse selbst, tötet Erreger ab oder lässt Sehnen, Muskeln und Knochen wieder zusammenwachsen. Doch können wir diesen Prozess auch aktiv unterstützen?

Sabotage und Förderung

Viele Ärzte und Heilende sind überzeugt: Wir können. Wenn wir ihm die Chance dazu lassen. Denn die Signale, die unser Körper sendet, werden allzu oft ignoriert – auch und gerade bei vergleichsweise harmlosen Alltagsphänomenen.

Dauermüdigkeit wird mit Kaffee und Energy-Drinks bekämpft. Gegen Schnupfen und Gliederschmerzen werden Tabletten eingenommen. Der Rücken zwickt und zwackt, dennoch wird weiter stundenlang auf der Couch gelümmelt oder dem unbequemen Bürostuhl gesessen. Und das, obwohl Symptome und Schmerzen primär als Hinweise dienen: Etwas ist nicht okay und unser Körper braucht die Chance und die Ressourcen, sich selbst zu helfen.

Zum Glück gesund

Doch woher kommt es umgekehrt, dass wir meist auch frei von Krankheiten sind, wenn wir mit uns im Reinen sind? Natürlich kann man hier die Henne-Ei-Frage stellen: Sind wir glücklich, weil wir gesund sind? Oder gesund, weil wir glücklich sind?

Für Letzteres sprechen zumindest einige wissenschaftliche Erkenntnisse: Glücklich zu sein, erhöht die Ausschüttung von Endorphinen. Und diese Hormone sorgen wiederum dafür, dass unser Immunsystem sich aktiviert und wir mehr Killer- und Fresszellen produzieren. Anders gesagt – Glücksgefühle sind wahres Futter fürs Immunsystem. Stellt sich die Frage: Wie können wir diese innere Harmonie im oft stressigen Alltag erreichen?

Stress lass nach

Um die Selbstheilungsprozesse des Körpers möglichst ungehindert funktionieren zu lassen, ist Entspannung essenziell. Dazu gehört auch bewusstes Nichtstun. Damit ist nicht gemeint, wahllos am Handy zu surfen. Sondern sich Ruhezeiten ohne Ablenkung oder Pflichten zu gönnen. Ebenfalls sehr hilfreich ist Bewegung – von Yoga über Laufen, Radfahren oder Teamsport, all das fördert die psychische Regeneration sowie das Herz-Kreislauf-System.

Auch hilfreich ist es, sich selbst passend zu organisieren. Wer weiß, welche Aufgaben am Tag zu erledigen sind, merkt eher, ob er oder sie sich womöglich zu viel zumutet – und gegebenenfalls die Bremse ziehen sollte. So wird Stress ein Riegel vorgeschoben, ehe er tatsächlich entsteht.

Kraft in der Krankheit

Und was, wenn es uns doch erwischt und wir krank werden? Dann ist es umso wichtiger, nicht in eine gedankliche Negativspirale zu geraten. Im Gegenteil: Eigenpflege ist ange­sagt. Wann immer möglich – auch und gerade im Kleinen – erholsame Momente generieren. Wieder mehr auf die Ernährung achten, am besten vitaminreich und mit viel Obst und Gemüse.

Wie bereits angedeutet, sollte man auf den Körper hören – und sich bewusst fragen, warum welche Symptome einem zu schaffen machen. Zu schlafen, wenn sich Müdigkeit meldet. Die Zeit nutzen, um einen guten Film zu schauen oder ein lustiges Buch zu lesen, sofern es die Konstitution erlaubt. Denn der alte Spruch, laut dem Lachen gesund ist, ist zeitlos aktuell. Gelächter wirkt Stress entgegen und fördert die Ausschüttung von Glückshormonen.

Stellen Sie sich vor …

… was Sie alles können. Denn die Vorstellungskraft kann enorm viel bewirken – auch, weil sie körperliche Reaktionen auslöst.

Denken Sie nur daran, wie zum Beispiel beim Gedanken an einen geliebten Menschen das Herz plötzlich schneller schlägt. Oder umgekehrt bei Wut auf jemanden der Schweiß ausbricht. Diese enge Verflechtung von Vorstellungskraft und Körper können Sie nutzen, indem Sie positiv denken und sich vorstellen, wie Sie Ihre Gesundheit fördern – von schönen Orten über erholsame Situationen bis hin zu glücklichen Momenten.

Wichtig dabei:

Bei Problemen nicht auf den Gang zum Arzt verzichten. Denn Heilung besteht aus mehreren Säulen. Dazu gehören Diagnose, Medikation und Therapie von extern ebenso wie die Aktivierung Ihrer inneren Selbst­heilungskräfte.

Veröffentlicht am: 14.05.2021 - Zuletzt geändert am: 13.03.2024

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